Forstmehrener sind wegen rasender Autofahrer in Sorge | ||
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FDP besuchte kleinen Ort - Schlechte Straßen beklagt - Keine Schulden | ||
FORSTMEHREN Im Rahmen ihrer Besuche bei den Gemeinden war die
FDP Altenkirchen in Forstmehren zu Gast. Bürgermeister Karl-Heinz
Birkenbeul und der Rat informierten über die allgemeine Situation und über
besondere Probleme in Forstmehren und Umgebung.
Besonders erfreulich: Das Wartehäuschen an der Bushaltestelle sowie der Spiel- und Bolzplatz in der Gemeinde wurden in Eigenleistung fertiggestellt. Forstmehren steht finanziell gut da und hat keine Schulden, sondern sogar einige Rücklagen. Weniger erfreulich ist die Verkehrssituation. Die Geschwindigkeitsbegrenzung im Ort wird - vor allem von ortskundigen Fahrern - häufig nicht eingehalten. Die Straßen sind in einem zum Teil desolaten Zustand. An manchen Stellen reiht sich Schlagloch an Schlagloch. Dabei sind die Einflussmöglichkeiten der Gemeinde bei Reparatur und Instandhaltung bedauerlicherweise sehr gering. In einer regen Diskussion zwischen Forstmehrener Bürgern und der FDP wurden viele Fragen über den Zustand der Straßen aufgeworfen. Wird das nördliche Rheinland-Pfalz in Mainz überhaupt wahrgenommen? Was tut der Kreis für die Beseitigung der Straßenschäden? Wie steht es mit der Effizienz der Ämter im Straßenbau? Was wird hier überhaupt geprüft und bewerkstelligt? Bei manchen Bürgern entsteht offensichtlich der Eindruck, dass der Straßenbau zwar für viele Beschäftigung bietet, das Ergebnis - wohl mangels finanzieller Mittel - jedoch sehr dürftig ist. In diesem Zusammenhang wurde auch ausführlich über den Öffentlichen Personen-Nahverkehr gesprochen. Desgleichen hier wieder Fragen: Wofür gibt das Land eigentlich Geld aus? Wäre eine Optimierung der Straßen nicht wichtiger als die Finanzierung leerer Busse und Bahnen? Vielleicht erhalten die Bürger ja demnächst Antworten vom Land oder vom Kreis, noch besser wären natürlich Taten, so die Einschätzung der Liberalen. |
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Rhein-Zeitung vom 26.07.2000 |