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Schwarzwild richtet Jahr für Jahr
reichlich Schaden an
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Der
Hegering traf sich zur Versammlung - Gute Schützen ausgezeichnet WEYERBUSCH/FORSTMEHREN.
Im Mehrbachstübchen in Forstmehren trafen sich die Mitglieder des Hegerings
Weyerbusch zur Versammlung. Paul Otto Schneider aus Busenhausen,
Sachverständiger der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz,
referierte über durch Schwarzwild verursachte Schäden auf landwirtschaftlich
genutzten Flächen und deren Regulierung. Hegeringleiter
Dietmar Winhold begrüßte zu dem Treffen zahlreiche Teilnehmer. Der Hegering,
so Winhold in seinem Jahresrückblick, zähle zurzeit 86 Mitglieder. Im Rahmen
seiner Ausführungen überreichte er Karl-Horst Hähr aus
Walterschen die Ehrennadel für 25- jährige Mitgliedschaft im Deutschen Jagd-Verband. Einstimmige
Entlastung Kassenwart
Achim Schnei der erläuterte die finanzielle Situation des Hegerings. Die
Kassenunterlagen waren zuvor von Herbert Müller und Alois Trapp geprüft
worden. Müller verlas den Prüfbericht und beantragte die Entlastung des
Kassierers und des übrigen Vorstandes, was einstimmig erfolgte. Als neue
Kassenprüfer wurden Lothar Böhringer und Moritz Rütscher gewählt. Thomas
Augst informierte über einige Veränderungen im Hinblick auf das jagdliche
Schießen. Er wünschte sich außerdem eine wesentlich bessere Beteiligung der
Mitglieder. Von den
Schießergebnissen war er allerdings recht angetan. Im vergangenen Jahr traf
man sich zum Schießen auf einem Stand in Raubach. Zwölf Mitglieder
beteiligten sich: Den ersten Platz belegte Rainer Schneider (173 von 175
möglichen Punkten). Zweiter wurde Erhard Burmeister (171 Punkte) und Dritter Jürgen
Seifen (168 Punkte). Den "laufenden Keiler" holte sich Thomas Augst
mit 23 von 30 Ringen. Die Ehrenscheibe ging an Heiner Nöllgen. Das
Schießen 2005 wurde bereits in Altenkirchen ausgetragen, auch daran
beteiligten sich zwölf Personen. Jürgen Seifen wurde Erster (173 Punkte),
gefolgt von Thomas Augst (167 Punkte) und Rainer Schneider (160 Punkte). Der
laufende Keiler ging an Jürgen Seifen mit 24 Ringen, die Ehrenscheibe an
Diethelm Augst. Das
Schwarzwild und der Fuchs standen im Mittelpunkt des Abends. Mittlerweile ist
die Tollwut wieder sehr auf dem Vormarsch. Der Hegering-Leiter
appellierte an die Mitglieder, den Fuchs scharf zu bejagen. Der Abschuss des
Schwarzwildes sei in Rheinland Pfalz sehr unterschiedlich, hieß es weiter. Im
Bereich des Hegeringes war die Abschusszahl nur gering. Vermutlich werde sie
im laufenden Jahr wieder wesentlich höher ausfallen. Als eine
gelungene Sache bezeichnete Winhold die Teilnahme am Erntedankfest in Mehren.
Für diesen Anlass hatte man eine Menge Nistkästen gebaut. An einer
großen, mehrgliedrigen Stellwand hatten die 17 Reviere des Hegeringes ihre
Trophäen ausgestellt. Zu den Revieren gehören Birnbach, Ersfeld-Fiersbach-Rettersen, Forstmehren-Kraam, Hasselbach, Hemmelzen, Hirz-Maulsbach,
Kescheid, Kircheib, Marenbach-Oberirsen, Mehren,
Neitersen, Rimbach, Schürdt-Reiferscheid- Obernau,
Seelbach, Walterschen, Werkhausen und Weyerbusch-Hilkhausen.
Mit ausgestellt hatte auch das Forstamt Altenkirchen. In der
Bewertung der Böcke erreichte das Revier Schürdt den ersten Platz mit 302
Punkten. Es erhielt die Goldmedaille. Silber ging mit 300 Punkten an das
Revier Maulsbach und Bronze mit 280 Punkten an das Revier Weyerbusch. Schäden
durch Schwarzwild Hegeringmitglied
Klaus Dommasch stellte der Versammlung seine Konstruktion "Heck-Pack" vor, eine mobile Einrichtung zur Transportierung
von erlegtem Wild. Im Gastreferat beschäftigte sich Paul Otto Schneider mit
den vom Schwarzwild verursachten Schäden. Viele Reviere müssten immer wieder
mit Wildschaden rechnen, so Winhold, obwohl sie keine Einstandsgebiete für
Schwarzwild hätten. Dennoch würden im zeitigen Frühjahr die Wiesenflächen und
im Sommer die Getreide- und Maisschläge durch das Schwarzwild heimgesucht und
es entstünde ein erheblicher finanzieller Schaden. Die Jagdpächter seien in
der Regel diejenigen, die zur Schadensregulierung herangezogen würden. Schneider
ging auf die Feststellung und Bewertung der Schäden ein, informierte über die
rechtzeitige Meldung der Schäden und über die Versuche der gütlichen
Einigung. Vorbeugung und Schutzmaßnahmen waren auch Bestandteil seiner
Ausführungen. Mit einem gemeinsamen Abendessen endete die Versammlung. (wwa)D |