Forstmehren wie in alten Flower-Power-Zeiten

 

 

"Blaue Kuppel" und "Lehmhaus" als musikalische Kultur-Stätten in Dienst gestellt - Schon fast Wahrzeichen der Gemeinde

FORSTMEHREN. Wer es aus einer gewissen Distanz beobachtete, konnte sich stark an längst vergangene oder vergangen geglaubte Zeiten erinnert fühlen: "Flower Power", Blumenkinder, ja ein bisschen sah es sogar nach "Frieden" aus.

Rund um das "Lehmhaus" und die "Blaue Kuppel" in Forstmehren bewegten sich Personen verschiedener Generationen und suchten das Gespräch, versuchten das Gebotene in ihr Lebensbild einzuordnen, nahmen die andere, fast fremde Welt für kurze Zeit in sich auf: Musiker Thomas Kagermann hatte zur "Indienststellung" seines Kulturhauses eingeladen. Ein dreitägiges, locker gestaltetes Programm begleitete dieses Ereignis. Die blaue Kuppel am Ortseingang von Forstmehren, von weitem schon auffällig durch ihr strahlendes Blau, ist bereits in den Entstehungstagen zum Wahrzeichen dieser kleinen Westerwaldgemeinde geworden.

Viele, die hier vorbei kamen, fragten sich, was das werde, was das soll. Thomas Kagermann, ein bekannter Musiker, schuf hier ein etwas anderes Gebäude, einen Musiktempel.

Alte Handwerkskunst, gepaart mit neuer Technik und Werkstoffen, wurden vereint zu neuem Wohn-, Lebens- und Hörgefühl. Im Kuppelsaal erlebten Gäste und Künstler Vorträge und Konzert, lauschten dem Gesang. Im frischen Grün saßen eine handvoll Musiker um Thomas Kagermann und ließen pure Lebensfreude erklingen. Derweil saßen andere im Gestühl und genossen die vielfältigen kulinarischen Angebote, Kinder kletterten auf der alten Treppe, die am Stallungsgebäude an der platten Wand endet. Chöre und Solisten gaben sich ein Stelldichein, und alles war begeistert von diesem "ganz anderen Sein".

Kleine Konzerte und Veranstaltungen werden in Zukunft das neue Kulturhaus mit Leben erfüllen. (wwa)

 

 

 

http://rhein-zeitung.de/04/08/21/HA/00000137.html
21.08.2004 © RZ-Online (www)

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