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Trotz Baulärms und Schmutzes sind die Anwohner zufrieden
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SPD-Fraktion des Verbandsgemeinderates informierte sich in Forstmehren
FORSTMEHREN. Im
Rahmen ihrer Ortsbegehungen besuchten die SPD-Verbandsgemeinderatsfraktion
und Beigeordneter Hans Gerd Seelbach die Ortsgemeinde Forstmehren. Unter
Führung von Ortsbürgermeister Karl Heinz Birkenbeul und den Gemeinderäten
Roland Oppermann und Dieter Lanzendörfer wurde das 180 Einwohner zählende
Dorf besichtigt. Zunächst wurde entlang der neuen Kanaltrasse im Kuhweg auf
die Probleme der Baumaßnahme hingewiesen. Trotz Baulärms und Schmutzes seien
die Anwohner mit der Arbeit der bauausführenden Firma sehr zufrieden. Insgesamt
werden in der Gemeinde rund 2800 Meter Kanäle im Trennsystem verlegt. Hierfür
entstehen Baukosten von 550 000 Euro. Die Anwohner müssen mit
Einmalbeiträgen von rund 200 000 Euro rechnen. Ortsbürgermeister
Birkenbeul hoffte: "Wenn nach Abschluss der Baumaßnahmen die Ortsstraßen
wieder in einen ordentlichen Zustand versetzt werden, sind wir alle die
Gewinner." Und
VG-Ratsmitglied Frank Bettgenhäuser erklärte: "Insgesamt bedeuten die
Investitionen eine Verbesserung der Infrastruktur, des Umweltschutzes und
Förderung der heimischen Wirtschaft." Als
nächste Maßnahme steht für die Forstmehrener die Pflege und Erneuerung des
Spielplatzes an, die wieder in Eigenleistung durchgeführt werden soll. An der
wunderschönen alten Mühle, die in Privatbesitz ist, verweilten die
Ratsmitglieder lange und genossen die Ruhe. Danach ging es zur
Abschlussbesprechung in die Gaststätte "Mehrbachstübchen".
Ortsbürgermeister Birkenbeul erläuterte, dass die Gaststätte durch einen
privaten Investor, das Dorferneuerungsprogramm und einen Zuschuss der
Ortsgemeinde erhalten werden konnte. Dafür sei der Ortsgemeinde vertraglich
ein Nutzungsrecht zugesichert worden. Die Ratsmitglieder waren sich einig,
dass der einmalige Zuschuss gut angelegt sei. SPD-Fraktionsvorsitzender
Rainer Düngen ging im Gespräch noch auf einige bedeutende Maßnahmen in der
Verbandsgemeinde ein und berichtete über die Arbeit des Verbandsgemeinderates.
Durch die Zersiedelung verschlinge die Erstausstattung im Abwasserbereich
sehr viel Geld. Trotzdem würden die Gebühren noch unter dem
Bundesdurchschnitt liegen. Mit einem moderaten Gebührenanstieg sei bei hohen
jährlichen Investitionen von etwa vier bis fünf Millionen Euro aber zu
rechnen.
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