Keine Sorgen um Zukunft

 

 

MGV "Sängerlust" Forstmehren feierte mit vielen Gästen seinen 90. Geburtstag - Tolles Konzert

Er hat ein stolzes Alter erreicht, der MGV "Sängerlust" Forstmehren, der auf neun Jahrzehnte zurückblickt. Der runde Geburtstag wurde mit einem abwechslungsreichen Konzert gefeiert.

 

FORSTMEHREN. Mit einem bunten Konzert und vielen Gästen feierte der MGV "Sängerlust" Forstmehren in der Mehrener Kirche seinen 90. Geburtstag. Die Sängervereinigung MGV "Sängerlust" Forstmehren und MGV 1880 Altenkirchen unter der Leitung von Matthias Becker eröffnete das Jubiläumskonzert mit "Seid uns gegrüßt".

Vorsitzender Karl-Heinz Bellersheim begrüßte die Gäste, darunter Schirmherr Dr. Helmhold Schneider, die Bundestagsabgeordnete Sabine Bätzing, den Beigeordneten der Verbandsgemeinde Altenkirchen, Heinz Düber, Pfarrer Melchert und Ortsbürgermeister Günter Kuhn. Der MGV Forstmehren habe in den 90 Jahren Höhen und Tiefen überstanden, so Bellersheim. Mit der Gemeinschaft mit dem MGV Altenkirchen beschreite man jetzt einen viel versprechenden Weg. Nicht zuletzt durch ihren Chorleiter Matthias Becker gehe man im Gesang neue Wege.

Schirmherr Dr. Schneider hielt Rückblick. Er erinnerte an die Zeit, als Großvater und Großonkel sich samstags in Schale warfen, um in der Gaststätte Bellersheim die Chorproben zu besuchen. Das Vereinsleben sei der kulturelle Ausgleich nach einer Woche harter Arbeit gewesen.

Einen glücklichen Zufall nannte er, dass 1995 bei einer Veranstaltung in Dresden, die unter dem Leitmotiv "Einheit durch Einigkeit", eine Chorgemeinschaft mit dem traditionsreichen MGV Altenkirchen zustand kam. Dadurch sei der Chor zu neuer Höchstform gebracht worden.

An die Jugend appellierte Dr. Schneider, sich wie die Väter zu engagieren und das kulturelle Treueband von Generation zu Generation nicht abreißen zu lassen. Beigeordneter Heinz Düber überbrachte die Glückwünsche der Verbandsgemeinde. Um die Zukunft der Chöre brauche man sich angesichts der Begeisterung des Altenkirchener Nachwuchses keine großen Gedanken machen, so Düber.

Ute Klevesahl moderierte das Konzert. Die Programmblöcke waren überschrieben mit "Lob und Ehre", die "Klassiker", "Momente der Stille" und "Alles Liebe". Den instrumentalen Ausgleich lieferte das "Duo Feschmir" (Thomas Kagermann, Violine, und Robert Haas, Akkordeon). Der Name des in der heimischen Region gut bekannten Duos leitet sich übrigens aus der mundartlichen Bezeichnung für "Forstmehren" her. Zum Auftakt sang der Chor gemeinsam mit dem neuen Kinderchor der Pestalozzi-Grundschule Altenkirchen. Es folgten unter anderem "Ich bete an die Macht der Liebe" und "My Lord, what a morning" mit dem Solisten Lothar Bitzer. Das Duo Feschmir stieg mit dem "Ungarischen Tanz Nr. 5" und der "Annen-Polka" ein. Bei den Klassikern gab es "Im Abendrot" und Frisch gesungen" vom MGV zu hören und instrumental den "Ungarischen Tanz Nr. 6" und "Second Waltz".

Zu den Momenten der Stille gehörte "Lynkeus der Türmer" und das "Mailied". Zum Abschluss seiner Darbietungen zog das Duo Feschmir noch einmal alle Register mit "Fernando" und "Hawa nagila". Die beiden Musiker durften nicht ohne Zugabe gehen. Die Chorgemeinschaft setzte mit "Rasti rozmarin" und "Die Rose" den Höhepunkt unter ein grandioses Konzert. Auch hier war eine Zugabe fällig.

Weil das Konzert unter dem Titel "Diner for one" stand, durfte Butler James, gespielt vom Sangesbruder Raimund Engel nicht fehlen: Er drehte seine Runden um den Tisch, und stolperte, wie sein Vorbild, über den Tigerkopf, den in liebevoller Arbeit Uta Becker angefertigt hatte. Das Lachen kannte keine Grenzen.

Der MGV lud abschließend seine Jubiläumsgäste zum kleinen Umtrunk nach Forstmehren ein. (wwa)

 

 

 

 

 

31.05.2003 © RZ-Online (www)

     zur vorherigen Seite zurück