Seit Jahrzehnten aktiv im Ehrenamt | ||
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Heinrich Baum engagiert sich vielfältig | ||
FORSTMEHREN Heinrich Baum und das Ehrenamt - das sind zwei,
die untrennbar zusammengehören. Für den inzwischen 78-Jährigen aus
Forstmehren ist es selbstverständlich, sich seit Jahrzehnten für andere
Menschen einzusetzen.
Bereits 1947, er war gerade aus der Kriegsgefangenschaft in Kanada zurückgekehrt, übernahm er erste ehrenamtliche Tätigkeiten in der katholischen Kirchengemeinde "St. Josef" in Weyerbusch, dazu gehörte unter anderem zehn Jahre lang die Leitung der Bücherei. Noch heute singt das Ehepaar Baum aktiv im Kirchenchor der Pfarrgemeinde mit, dessen Vorsitzender Heinrich außerdem 46 Jahre lang war. Und als Rendant für St. Josef ist Heinrich Baum sogar ununterbrochen seit 1959 aktiv. Als Dankeschön für soviel Mitarbeit gab es von der Kirche im vergangenen Jahr den "Päpstlichen Orden". Ehefrau Hedwig, seit 50 Jahren mit Heinrich Baum verheiratet, war mit dem vielfältigen Engagement ihres Mannes nicht immer einverstanden, hielt sich aber mit Protest zurück. "Er hat das immer gern gemacht", verrät sie. Ob Kirchengemeinde, Kirchenchor oder MGV "Sängerlust" (wo er 45 Jahre lang Schriftführer war) - auf Heinrich Baum konnte und kann man stets zählen. Zu Kirche und Gesang kam auch bald die Kommunalpolitik. "Der Heinrich kann das am besten, der soll das machen, hieß es oft", erzählt Gattin Hedwig schmunzelnd. Also war er zwölf Jahre lang Schriftführer und Kassierer des CDU-Gemeindeverbandes Weyerbusch - und rund dreimal so lange machte er Kommunalpolitik an der Basis: von 1964 bis 1999 war Heinrich Baum Ratsmitglied in Forstmehren, davon mehr als zehn Jahre Beigeordneter. Die Ehrennadel des Landes Rheinland-Pfalz erhielt er bereits 1987. Vor wenigen Wochen kam eine Auszeichnung hinzu, auf die der Westerwälder besonders stolz ist. Heinrich Baum wurde im März erster Ehrenbürger seines Heimatdorfes Forstmehren. (guk) |
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Rhein-Zeitung vom 06.05.2000 |